Palast der katalanischen Musik

Der Palast der katalanischen Musik wurde vom Architekten Lluis Domènech i Montaner erbaut. In Barcelona erhebt sich über dem Viertel Sant Pere ein prächtiges Bauwerk im Jugendstil-Architekturstil. Der Stil impliziert ein ausgeprägtes Vorherrschen der Dynamik gegenüber der Statik, geschwungener Konturen gegenüber geraden, Dekoration in Form eleganter Ornamente.

Palast der katalanischen Musik

Beschreibung des Palastes der katalanischen Musik

Die Fassade zeichnet sich durch eine harmonische Verflechtung von Details verschiedener Baustile aus, darunter traditionelles Katalanisch und schickes Arabisch. Die zweite Ebene der Fassade ist mit zwei Säulen geschmückt, die mit hellen Fliesen in verschiedenen Farben ausgekleidet sind. Die Säulen enden mit originalen Kandelabern.

Über den Säulen befinden sich Büsten der größten Komponisten – Bach, Wagner, Beethoven und Pierluigi da Palestrina. Es gibt auch eine Skulptur von M. Bligh, die ein katalanisches Volkslied symbolisiert. Die Oberseite der Fassade ist mit Mosaiken gesäumt, die Mitglieder des Chores Orfeo Catala darstellen.

Palast der katalanischen Musik

Eine interessante Tatsache ist, dass der Palast der katalanischen Musik um einen Metallrahmen herum gebaut wurde, was die Schaffung großer Säle und Säle ermöglichte.

Der Konzertsaal bietet Platz für mehr als 2.000 Zuschauer. Der Saal wird mit Tageslicht beleuchtet; diese Beleuchtungspraxis wurde weltweit zum ersten Mal und bislang einmalig angewendet. Das Gewölbe in Form einer umgekehrten Kuppel ist mit Mosaiken verziert. In der Mitte ist es golden und symbolisiert die Sonne, an den Seiten ist es blau und symbolisiert den Himmel. Die Wände der Halle sind mit bunten Buntglasfenstern geschmückt. Das durch farbige Mosaike gebrochene Tageslicht schafft eine außergewöhnliche geheimnisvolle Atmosphäre im Saal.

Der Saal enthält Skulpturen, die von Meistern zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden. Unter ihnen sticht die Komposition hervor, die den Flug der Walküren nach einer Handlung aus Wagners Oper zeigt. Die katalanische Flagge ist in der Mitte der Bühne des Palastes der katalanischen Musik angebracht. Direkt auf der Bühne sind 18 weibliche Skulpturen installiert, die die Musen des antiken Griechenlands symbolisieren. Über der Bühne ist eine weiße Orgel zu sehen. Seine bezaubernden Klänge erobern seit vielen Jahren die Herzen der Zuhörer.

Neben dem Konzertsaal gibt es noch zwei weitere Säle, die für Kammerkonzerte genutzt werden. Die Säle verfügen über eine hervorragende Akustik, deren Qualität durch moderne Technologien verbessert wird. Im Proberaum liegt an einem Ehrenplatz ein Stein, der einst zu Beginn des Baus gelegt wurde.

Die Entstehungsgeschichte des Palastes der katalanischen Musik

Zunächst war geplant, zur Eröffnung der Internationalen Ausstellung von 1888 ein Gebäude für Proben und Konzerte des örtlichen Chores „Orfeo Catala“ zu errichten. Das Repertoire der Gruppe bestand hauptsächlich aus Werken katalanischer Autoren. Die Arbeiten an dem Projekt wurden vom Architekten L. Domenech i Montaner durchgeführt. Das Gebäude wurde von 1905 bis 1908 mit privaten Spenden errichtet.

Der Palast der katalanischen Musik erregte bei den Anwesenden bei der Eröffnung echte Bewunderung. Zuerst wurde das Sakrament der Weihe gespendet, dann gab es ein Konzert des Orfeo-Chores.

Ein Jahr später verlieh der Stadtrat dem Architekten eine Ehrenmedaille in Gold und der Palast wurde als bestes Gebäude des Jahres ausgezeichnet. Doch im Laufe der nächsten Jahre zeigten sich zahlreiche Mängel. Der Hauptgrund war die ungewöhnliche Akustik. Das Gebäude erhielt sogar den beleidigenden Spitznamen „Palast des katalanischen Mülls“. Die Klänge des Konzerts wurden manchmal vom Glockengeläut der umliegenden Kirchen und dem üblichen Straßenlärm übertönt. Es wurden jedoch lange Zeit keine Änderungen vorgenommen.

In kurzer Zeit verwandelte sich der Palast von einem Chorproberaum in den besten Konzertsaal Barcelonas. Viele Weltstars sind innerhalb der Mauern des Palastes aufgetreten, darunter Montserrat Caballe, Jacques Thibault, Wanda Landowska und viele, viele andere.

Das Repertoire des Palastes umfasst ein breites Spektrum an Musikwerken, von Klassik bis Jazz, von altkatalanisch bis hin zu hochmodernen Arrangements.

Im Jahr 1971 erhielt der Palast den Status eines Nationaldenkmals. In den Jahren 1982-1989 wurde der Palast unter der Leitung des Architekten O. Tusquets einer grandiosen Restaurierung unterzogen. Dann wurde ein zusätzliches 6-stöckiges Gebäude hinzugefügt. Es beherbergte Umkleidekabinen, ein Archiv und eine Bibliothek. Von 2006 bis 2008 wurden erneut Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die Elemente der Fassade betrafen. 1997 wurde der Palast der katalanischen Musik in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Mehr als eine halbe Million Menschen besuchen jedes Jahr den Palast der katalanischen Musik.

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Palast der katalanischen Musik - geografische Koordinaten
Breite: 41.3875
Längengrad: 2.175
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