Holyrood Palace
Die offizielle Residenz des Monarchen in Schottland, oft bekannt als Palace of Holyrood, steht auf dem wunderschönen Gelände unter Arthurs Thron. Im Turm von Mary, Queen of Scots, wurde ihr Sekretär David Rizzio getötet. Luxuriöse Apartments verfügen über dekorative Stuckdecken, Holzschnitzereien, Wandteppiche und Gemälde. Die Galerie zeigt Kunstwerke aus der Royal Collection und neben dem Palast befinden sich die Ruinen der Holyrood Abbey.
Abtei und Residenz
Die Geschichte von Holyrood begann nicht als königlicher Palast, sondern als Abtei, heute sind die Ruinen der Abtei Teil des Palastgeländes. Der Überlieferung nach gründete David I. 1128 das Kloster für den Augustinerorden. Der Name „Holyrood“ kommt von einer Verballhornung des anglo-schottischen Wortes Haly Ruid (Heiliges Kreuz). Holyroodhouse war das Gästehaus, das der Abbe Holyrood unterhielt.
Im Jahr 1501 begann James IV mit dem Bau einer neuen Residenz neben der Abtei für sich und seine neue Königin Margaret Tudor. 1528 erweiterte er die Residenz um einen gewaltigen Turm und schuf ab 1535 eine neue Westfassade. Die Renovierung machte Holyrood eher zu einer Luxusresidenz als zu einem befestigten Haus. James' zweite Frau, Mary of Guise, wurde in der Abtei zur Königin der Schotten gekrönt, deren Name am engsten mit Holyroodhouse verbunden ist.
Schlossrekonstruktion
Holyrood wurde während des Bürgerkriegs beschädigt, als Oliver Cromwells Soldaten das Gebäude besetzten. Das Feuer richtete schwere Schäden an. Der Palast wurde 1671 nach der Restaurierung des Throns von Karl II. wieder aufgebaut, und dieses Gebäude im 17. Jahrhundert ist heute zu sehen. Im 19. Jahrhundert stattete Georg IV. Schottland seinen öffentlichkeitswirksamen Staatsbesuch ab. 1822 wurden Anstrengungen unternommen, um die Innenräume des Palastes zu restaurieren, aber die wirkliche Veränderung kam, als Königin Victoria beschloss, Holyrood wieder als königliche Residenz zu nutzen.
State Apartments
Eine Reihe von Prunkräumen, jeder eleganter als der andere, führt zum Hauptschlafzimmer, wo nur die erlesensten und hochrangigsten Besucher eingelassen werden. Der beeindruckendste Raum ist die Grand Gallery, die mit 89 Gemälden von Jacob de Wet geschmückt ist, die echte und fiktive Könige Schottlands darstellen. Die Empore diente einst als Staatsspeisesaal, wird heute aber für offizielle Empfänge genutzt. Ein weiterer wichtiger Saal ist der Thronsaal, in dem die Ritter und Damen des Distelordens feierlich speisen, wenn ein neues Mitglied des Ordens ernannt wird. Die Sonderausstellung des Distelordens ist Teil des Rundgangs.