Kettenbrücke
Die Széchenyi-Kettenbrücke ist zu einem der bekanntesten Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt geworden. Aufgrund der Originalität seines Designs und seiner Länge war es einst ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst. Die Brücke hat bis heute ihre architektonische Pracht bewahrt.
Geschichte der Kettenbrücke
Die erste und damals einzige dauerhafte Brücke wurde 1849 in Betrieb genommen; der Bau dauerte 9 Jahre. Interessanterweise lehnten die Anwohner den Bau einer Kettenbrücke zunächst ab, weil sie um die Zuverlässigkeit ihrer Konstruktion fürchteten. Den ortsansässigen Bauunternehmern fehlte zwar die nötige Erfahrung, aber sie verfügten über das unbändige Temperament der Donau und Eisblöcke, die zwischen den Brückenfeldern stecken bleiben und entweder die Brücke zerstören oder eine Überschwemmung verursachen konnten. Darüber hinaus verfügte die Stadt nicht über genügend Budget.
Das erste Problem wurde dank englischer Designer und Bauherren gelöst, das zweite dank der Hauptstadt des Grafen Széchenyi (der Legende nach kam er wegen einer unzuverlässigen Überfahrt zu spät zur Beerdigung seines Vaters und schwor, ein starkes und zuverlässiges Gebäude zu bauen). Brücke an seinem frischen Grab). Weder der Architekt noch der Graf haben ihre Schöpfung je erlebt. Der erste verbrachte die meiste Zeit in England, der zweite landete nach Abschluss der Bauarbeiten in einer psychiatrischen Klinik.
Die Eröffnungsfeier der Kettenbrücke fand in einer angespannten Atmosphäre statt: Kurz zuvor wurde der Aufstand brutal niedergeschlagen, sodass die Bewohner der Hauptstadt das Ereignis einfach ignorierten. Ursprünglich wurde die Brücke „Kettenbrücke“ genannt, weil die einzelnen Abschnitte von massiven Metallketten getragen wurden. Wenig später wurde es nach dem Philanthrop und ideologischen Impulsgeber des Bauwesens umbenannt. Jetzt wird es mit beiden Namen aufgerufen.
Im Jahr 1913 wurde die Brücke wegen Wiederaufbauarbeiten geschlossen, die zwei Jahre dauerten. Anschließend leistete die Verkehrsader treue Dienste bis 1945, als sie von den Deutschen gesprengt wurde, um den Vormarsch der Roten Armee und der alliierten Streitkräfte zu verzögern. Mit der Restaurierung (und eigentlich dem Neubau) der Brücke wurde erst 1947 begonnen. Die Eröffnung erfolgte genau 100 Jahre nach der Fertigstellung des ersten Baus.
Beschreibung der Kettenbrücke
Das heutige Meisterwerk des Brückenbaus hat sechs Felder, 375 Meter lang und 15 Meter breit. Sie können mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln darauf fahren oder zu Fuß entlanggehen und dabei das Wasserpanorama und die umliegenden Gebiete bewundern.
Besonders attraktiv wird die Kettenbrücke abends und nachts, wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist und die ausdrucksstarken Formen der Blöcke und antiken Ketten anmutig hervorhebt. Die am Eingang aufgestellten Löwenstatuen sind bei Touristen beliebt. Es wird angenommen, dass, wenn ein Mann, der seine Frau nie betrogen hat (auch nicht in Gedanken), an den Tierkönigen vorbeikommt, die anmutigen Kreaturen aus ihrem steinernen Schlaf erwachen und brüllen. Stimmt, das ist noch nicht passiert.
Ein ungewöhnliches Merkmal der Skulpturen ist das Fehlen von Zungen. Der Schöpfer selbst reagierte auf Beschwerden darüber, dass Löwen im Gegensatz zu Hunden ihre Zunge nicht herausstrecken, und wer sicherstellen möchte, dass dieses Organ im Maul von Steinräubern vorhanden ist, kann auf eine Höhe von 3 Metern klettern und es untersuchen Statuen sorgfältiger. Die Kettenbrücke befindet sich im Umbau, sodass die majestätische Aussicht nur aus der Ferne genossen werden kann.