Nationalpalast von Sintra
Der Nationalpalast von Sintra ist kaum mit anderen Gebäuden zu verwechseln. Alternativer Name: Dorfpalast. Die Geschichte besagt, dass vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts portugiesische Monarchen an diesem Ort lebten. Es ist das Kronjuwel einer hügeligen Stadt im Westen Portugals und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Geschichte des Nationalpalastes von Sintra
Es ist eine schneeweiße Struktur mit hohen, länglichen und glatten Zwillingskegeln. Die meisten Menschen glauben, dass dieses Gebäude besser erhalten ist als jedes andere Bauwerk in Portugal. Dies lässt sich einfach erklären: Der Nationalpalast von Sintra wurde vom 16. bis zum 19. Jahrhundert nach und nach bewohnt. Die Geschichte dieses Ortes reicht bis in die maurische Zeit zurück. Im 8. Jahrhundert wurden in Sintra zwei Burgen gebaut. Die erste davon ist die berühmte maurische Burg und die zweite Burg befand sich unterhalb der maurischen Burg. In der zweiten Burg wohnten die maurischen Herrscher der Region, das Gebäude diente ihnen als Residenz.
Im 12. Jahrhundert wurde Sintra von König Alfonso Enrique erobert. Er nahm den Unterpalast persönlich für sich. Im XV.-XVI. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrmals umgebaut. Dies spiegelte sich natürlich deutlich in den Elementen des gotischen, manuelinischen, maurischen und Mudéjar-Stils wider. Heute hat der Nationalpalast von Sintra kaum noch Ähnlichkeit mit seinem ursprünglichen Aussehen. Was im Palast erhalten blieb, stammt höchstwahrscheinlich aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts.
Merkmale des Nationalpalastes von Sintra
Im Inneren des Gebäudes ist viel erhalten geblieben. Alles, was heute dort zu sehen ist, stammt aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. Die Rede ist von der Schwanenhalle im manuelinischen Stil. Die zweite Bauphase geht auf das 15.-16. Jahrhundert zurück, als König Manuel I. an der Macht war. Während der Herrschaft dieses Monarchen wurde Mudéjar in seiner ganzen Pracht erbaut. Unter der genauen Anweisung des Königs wurde der Wappensaal mit einer atemberaubenden Holzdecke gebaut. Es passt perfekt zu 72 Wappen der königlichen Familie und anderer angesehener Familien Portugals.
Die Zeit verging und neue Persönlichkeiten übernahmen die Macht. Jeder von ihnen nahm seine eigenen Anpassungen am Inneren des Nationalpalastes von Sintra vor. Ähnliche Manipulationen betrafen Möbel, Gemälde und andere dekorative Elemente.
Im Jahr 1755 wurde Sintra von einem Erdbeben heimgesucht. Durch die Naturkatastrophe wurden viele Elemente der Architektur des Nationalpalastes erheblich beschädigt. Glücklicherweise wurde alles, was beschädigt war, wiederhergestellt. Darüber hinaus entwickelte Raul Lino 1940 ein Projekt zur Restaurierung des Nationalpalastes von Sintra. Es gelang ihm, die frühere Pracht des Ortes wiederherzustellen, indem er antike Möbel aus anderen Palästen einbaute und den Mosaiken ihr ursprüngliches Aussehen zurückgab.
