Neuschwanstein
Neuschwanstein ist das märchenhaft schöne Schloss von Ludwig II. (König von Bayern) in der Nähe von Füssen und Schloss Hohenschwangau. Der Name des Schlosses bedeutet "neue Schwanenklippe" Das Schloss schwebt über unzugänglichen Bergen und fasziniert die Zuschauer von den ersten Augenblicken an. Neuschwanstein wurde zur Frucht der Fantasie Ludwig II. und baute es nicht zum Schutz der Besitzer und der üppigen Bälle auf. Der berühmteste Ort unter den Reisenden in Bayern.
König Ludwig II. gab den Befehl, den Felsen zu sprengen, um einen Platz für den Bau des Schlosses zu schaffen. Im September 1869 legte der Hofarchitekt Eduard Riedel den ersten Stein für den Bau des Schlosses. Und die künstlerischen Ideen des Architekten verkörperte Christian Jank. Im Jahr 1873 wurde das Tor fertiggestellt und ab dieser Zeit begann der Bau des Palastes aktiv. Die Baumaterialien wurden aus ganz Deutschland gebracht und mit einem Dampfkran auf der Westseite des Gebäudes angehoben. Im Jahr 1883 wurde die Baustelle fast fertiggestellt, der Innenausbau blieb erhalten und 1884 ließ sich der König im Schloss nieder. Während des Baus wurden mehr als zweihundert Arbeiter angezogen. Im Jahr 1886 starb der König und alle Bauarbeiten standen an, der Raum für die Ritter, der dritte Stock sowie die Terrasse auf der Westseite wurden nie fertiggestellt.
Ludwig II. mochte die Säle auf der Wartburg sehr, er hatte die Idee, so etwas zu verkörpern, angezündet und diese Idee wurde in den Bau des Sängersaals gegossen. Auf den zahlreichen Dichten des Saals werden Geschichten aus den Legenden des Ritters Parzifal dargestellt. Die Leinwände haben Richard Wagner dazu inspiriert, die mystische Oper "Parsifal" zu schreiben. Der Saal hat die Künstler während des Lebens des Königs nie gesehen, nur zum fünfzigsten Jahrestag von Wagners Tod gab es hier ein festliches Konzert, so dauerte es bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Die Konzerte wurden 1969 wieder aufgenommen.
Ein weiterer Saal von Neuschwanstein, dem der König viel Aufmerksamkeit schenkte, ist der Thron. Im Saal wollte er zeigen, dass Gott ihm gefallen hat. Das Lesezeichen in Form einer Basilika mit einer Nische unter dem Thron nach den Vorstellungen des Königs sollte darauf hinweisen, dass der König und Gott eine große religiöse Verbindung haben. Über dem Thron hängen Gemälde von Wilhelm Hausschild, die die Könige zeigen, die als Heilige bezeichnet werden. Es gibt auch Bilder von Maria, Christus, Johannes und den zwölf Aposteln. Der Boden ist mit Mosaiken verziert, die die Sonne mit Tieren und Pflanzen darauf darstellen. Der Thronsaal in Neuschwanstein wurde nie fertiggestellt, aber dennoch beeindruckt er durch seine Schönheit.
In der Architektur und dem künstlerischen Schmuck des Schlosses ist ein Schwanenmotiv zu sehen, da Maximilian II. der bayerische Vater von Ludwig II. der Nachfolger der Grafen von Schwangau war und der Schwan ihr heraldisches Symbol ist. Historiker denken, dass Neuschwanstein Peter Tschaikowsky dazu inspiriert hat, das Ballett "Schwanensee" zu schreiben.
Für den Bau des Schlosses Neuschwanstein wurde inzwischen eine riesige Summe ausgegeben - 6 Millionen Goldmarken. Unmittelbar nach dem Tod von Ludwig II. öffneten sich die Türen des Schlosses für Besucher, um die Baustelle zumindest irgendwie zu bezahlen. Unter den Deutschen ist ein Witz verbreitet: - "Um den Bau einer Burg zu rechtfertigen, müssen alle Bewohner der Erde das Schloss mindestens einmal besuchen."