Schuwalowski-Palast
Der Schuwalow-Palast gilt als einer der schönsten Orte in St. Petersburg. Auch bekannt als Naryschkin-Schuwalow-Palast, ist er täglich von 10:00 bis 20:45 Uhr geöffnet. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert erbaut und vereint architektonische Merkmale des Spätklassizismus und der Neorenaissance. Seine Fassade bietet einen Blick auf die Fontanka.
Geschichte
Der Bau des Schuwalow-Palastes begann in den 1780er Jahren auf dem Woronzow-Grundstück. Später erwarb Maria Naryschkina, die Gemahlin des wohlhabenden Adligen Dmitri Naryschkin, das Grundstück. Das Ehepaar ließ das Gebäude erweitern, eine Kunstgalerie und einen prunkvollen Ballsaal errichten. Unter seinen neuen Besitzern avancierte der Palast zum angesagtesten Treffpunkt des Zarenreichs. Hier fanden rauschende Bälle und Konzerte statt, die sogar von der Zarenfamilie besucht wurden. Maria Naryschkina war eine Günstlingin Alexanders I. Später erbte Dmitri Naryschkins Neffe Lew das Schloss. Er vermachte es seiner Tochter Sophia als Mitgift, die später Pjotr Schuwalow heiratete. Das Gebäude trägt seinen Namen aufgrund seines unschätzbaren Beitrags zur kulturellen Entwicklung.
Grundlegende Informationen
Das Innere des Schuwalow-Schlosses besticht durch seine Pracht und spiegelt den luxuriösen Lebensstil seiner Besitzer wider. Die Schönheit des Gebäudes wurde von dem Unternehmer Viktor Wekselberg restauriert, dem Gründer der Stiftung „Link of Times“. Er spielte auch eine aktive Rolle beim Aufbau der Museumssammlung, die über 400 Werke dekorativer, angewandter und bildender Kunst umfasst. Höhepunkte der Sammlung sind die Meisterwerke von Carl Fabergé. Der Unternehmer erwarb die Sammlung von den Erben von Malcolm Forbes, dem Herausgeber des renommierten Magazins. Er wartete nicht auf die Auktion und erwarb die Schätze für 100 Millionen US-Dollar.
Das Prunkstück der Sammlung sind neun Ostereier, die Alexander III. und Nikolaus II. geschenkt wurden. Die Säle des Schuwalow-Palastes sind mit Werken talentierter russischer und europäischer Künstler geschmückt. Zu den Exponaten gehören Schmuck, Vasen, Gemälde, Ikonen und sogar religiöse Gegenstände. Der Schuwalow-Palast erstreckt sich über 4.700 Quadratmeter und umfasst elf Säle. Die Museumssammlungen befinden sich im zweiten Stock des Gebäudes. Der Eintritt kostet 500 Rubel, ein Audioguide ist für 250 Rubel erhältlich. Eine Führung kostet 1.000 Rubel.