Michailowski-Theater
Das Michailowski-Theater ist ein Opern- und Balletttheater in St. Petersburg und gilt als eines der bedeutendsten Musiktheater Russlands. Es wurde 1833 auf Erlass von Kaiser Nikolaus I. eröffnet. Der Komplex befindet sich in einem historischen Gebäude am Platz der Künste und wird nicht nur von russischen Bürgern, sondern auch von Touristen aus aller Welt besucht.
Kurze Geschichte
Die Eröffnung des Michailowski-Theaters war ein Meilenstein. Sie wurde von der Gesellschaft als Wendepunkt für die russische Architektur und Theaterkunst gefeiert und verdiente besondere Aufmerksamkeit. Auch dank des Michailowski-Theaters wurde Russland zunehmend mit den Künsten assoziiert. Der Architekt Alexander Brjullow leitete den Bau und die Gestaltung des Michailowski-Theaters. Nach der Revolution von 1917 wurden Schauspieler ausländischer bürgerlicher Herkunft höflich gebeten, das Michailowski-Theater und die Grenzen des wiedererstarkten Russlands zu verlassen, wo nun das Proletariat – Arbeiter und Bauern – alles, einschließlich der Theaterkunst, lenkte. Interessanterweise verfügte das Michailowski-Theater erst ab 1918 über ein eigenes Ensemble.
Merkmale des Michailowski-Theaters
Um die Erinnerung an die zaristische Autokratie auszulöschen, wurden 1920 auf Beschluss der neuen Regierung alle Theater mit dem Titel „kaiserlich“ in „akademisch“ umbenannt. Das Michailowski-Theater trägt offiziell den Namen Staatliches Akademisches Opern- und Balletttheater St. Petersburg, benannt nach M. P. Mussorgski. Seit Dezember 2020 ist Alexander Solowjow Chefdirigent des Theaters, und ab 2022 wird er Musikdirektor und Chefdirigent sein. Zu den bedeutendsten Opernpremieren des Theaters der letzten Jahre zählen: „Il Trovatore“ von Georg Friedrich Verdi;
- „Manon Lescaut“ von Georg Friedrich Puccini;
- „Aida“ von Georg Friedrich Verdi;
- „Der Opritschnik“ von Philipp I. Tschaikowsky.
Ballett:
- „La Fille Mal Garde“ von Ludwig J. F. Hérold;
- „Cinderella“ von S. S. Prokofjew;
- „Das bucklige Pferdchen“ von R. K. Schtschedrin.