Oberbaumbrücke
Die Oberbaumbrücke, die die Ufer der beiden Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain verbindet, gehört zu den bekanntesten Symbolen Berlins, die für das pulsierende und lebendige Nachtleben berühmt sind.
Geschichte und Besonderheiten der Architektur
Die Holzbrücke, die 1732 erbaut wurde und erst im 19. Jahrhundert durch den deutschen Architekten O. Stan einen steinernen Untergrund erhielt, ist der Ursprung des modernen Baus. Anfang der 90er Jahre wurde der Konstruktionsingenieur S. Kalatrava mit der groß angelegten Rekonstruktion der Brücke beschäftigt. Für die Umsetzung dieses Projekts wurden 2 Millionen Mark ausgegeben.
Die Architektur der Brücke spiegelt den neugotischen Stil wider und umfasst viele spitzen Bögen, Kreuzgewölbe und Wappen. In diesem Fall wurde bei der Konstruktion ein roter Ziegelstein mit gelben und schwarzen Oberflächen verwendet. Besondere Aufmerksamkeit verdienen zwei 34 Meter hohe Türme mit Metalltürmen mit Bildern eines Adlers und eines Bären, der nationalen Symbole des Landes. Der untere Teil beider Türme hat eine polygonale Form, die obere Ebene ist kegelförmig. Sie unterscheiden sich nur dadurch, dass eines mit einem deutlich ausgeprägten diagonalen Mauerwerk des Kegels und das andere diametrisch ist, was von außen sehr beeindruckend aussieht.
Die Oberbaumbrücke selbst hat zwei Ebenen. Im Obergeschoss verlaufen U-Bahnlinien, die Anfang des 20. Jahrhunderts ins Leben gerufen wurden, die untere Etage ist für den Verkehr von Autos, Radfahrern und Fußgängern gedacht. Die Länge der sieben Spannweiten des Gebäudes erreicht 150 m, die Breite beträgt 27,9 m und die Höhe beträgt etwa einen Meter.
Bei einem Spaziergang über die Oberbaumbrücke öffnen sich neben der malerischen Aussicht auf die Oberfläche der Spree und die Ansammlung von Industrie- und Bürogebäuden der deutschen Hauptstadt auch andere Sehenswürdigkeiten. Dies sind auch die Ruinen der Berliner Mauer, der mehr als 300 m hohe Fernsehturm, der das höchste Bauwerk Deutschlands ist. Beeindruckend und direkt im Fluss platziert ist die 30 Meter hohe Skulpturkomposition des molekularen Mannes Jonathan Borofsky.
Darüber hinaus finden jedes Jahr verschiedene Konzerte, Marathons und Wassersportwettbewerbe sowie zahlreiche Festivals statt. Unter ihnen stehen besonders die Lichtaufführung und die witzigen Gemüsewettbewerbe, die seit vielen Jahren von den Bewohnern von Kreuzberg und Friedrichshain veranstaltet werden. Die Teilnehmer werfen faules Gemüse, Mehl, Eier und ähnliche "Munition" ineinander, um den feindlichen Bereich zu erobern. Zur gleichen Zeit muss der Beobachter sehr vorsichtig sein, um keine Zeit und kein Geld für chemische Reinigungsdienste zu verschwenden.
Die Oberbaumbrücke wurde mehr als einmal zu einem Ort für Filmaufnahmen, darunter auch Filme über Jason Bourne.