Dogenpalast
Der Dogenpalast ist ein Gebäude, das jahrhundertelang als Residenz für die venezianischen Herrscher diente. Der Palast hat eine ziemlich schwere Geschichte voller Geheimnisse, Intrigen, Vorfälle und Leiden.
Geschichte des Palastes
In seiner jahrhundertealten Geschichte war der Dogenpalast Sitz des Senats, des Rates und des Obersten Gerichtshofs von Venedig, Sitz der Geheimpolizei, im Erdgeschoss befanden sich Zensoren, Kanzlei und Anwälte. Die oberen Stockwerke wurden für politische Gefangene reserviert. Das Oberhaupt der Republik Venedig wird als Doge bezeichnet, daher der Name des Palastes. Die Grundlage wurde bereits im fernen Jahr 810 gelegt, aber es war eine Festung mit Gräben und Türmen, die von Pietro Candiani IV. bewohnt wurde. Aber seine Gier führte zu einem Konflikt mit dem Volk und dem Adel. Der erste Angriff auf die Festung wurde abgeschlagen, dann setzten die Bewohner benachbarte Häuser in Brand, von denen das Feuer auf die Festung übergriff. Der Doge wurde bei einem Fluchtversuch getötet. Die Bewohner bauten die Festung neu auf, obwohl sie bereits im Jahr 1106 wieder verbrannt wurde. Nach kurzer Überlegung kamen die Architekten und Herrscher zu dem Schluss, dass die Festung nicht benötigt wurde, weil Venedig das Meer und eine mächtige Flotte vor Eindringlingen geschützt hatte. Jahrhundert wurden die Festungsgräben eingeschlafen, und an der Stelle der alten Festung wurden mehrere Jahrhunderte lang ein luxuriöser Palast gebaut. Im Jahr 1577 beschädigte ein Feuer das Gebäude sehr stark, aber die Restauratoren haben das Aussehen des Gebäudes wiederhergestellt.
Das Innere des Palastes
Aufgrund der jahrhundertealten Konstruktion unter der Leitung verschiedener Architekten und der zahlreichen Umbauarbeiten kann der Raum des Dogenpalastes zum ersten Mal leicht verwirrt werden, aber jedes Element des Palastes hat eine künstlerische und praktische Bedeutung. Unter der offenen Galerie im Erdgeschoss konnte man sich mittags leicht vor der heißen Sonne verstecken. Im zweiten Stock gibt es ein Zimmer mit Säulen, aber die 9. und 10. Säule sind aus rotem Marmor gefertigt, es ist kein Zufall, dass Todesurteile in der Ausführung ausgeführt wurden. Vom Innenhof führt eine Treppe zum Palast, die wegen ihrer Größe als "Giantentreppe" bezeichnet wird. Daneben sind Statuen der Schutzpatrons von Venedig - Neptun und Mars - aufgestellt. Im Raum mit der Treppe fanden feierliche Veranstaltungen statt, darunter auch die Einweihung des Dogen. Eine Treppe führt in eine überdachte Galerie im zweiten Stock. Im Palast finden sich oft Löwenköpfe mit offenen Hirten, in die Dekrete, Bitten und Spenden gesteckt wurden.
Die Haupträume des Palastes sind leicht über eine goldene Treppe zu erreichen. Der Große Ratssaal nimmt den gesamten südlichen Teil des Dogenpalastes ein. Es ist mit Werken großer Künstler sowie Gemälden mit Porträts aller Dogen mit Ausnahme des Dogen Marino Falero geschmückt, anstelle des Gemäldes befindet sich dort die Inschrift: "Hier ist der Ort von Marino Falero, der wegen Verrats hingerichtet wurde." Im Schicksalssaal fand die Wahl der Beamten statt, im Kompasssaal warteten die Verurteilten auf das Urteil. Im Saal zehn wurden Prozesse gegen politische Gefangene geführt, über dem Saal befinden sich Gefängniszellen, in denen einst der Philosoph Giordano Bruno und der Lovelace Giacomo Casanova saßen.
Es gibt viele Säle und Räume im Palast, in denen das Schicksal des Landes entschieden wurde, aber heute ist der Palast ein Museum.