Landakotskirkja
Landakotskirkja ist eine katholische Kirche in der Hauptstadt Islands. Die Kirche dient als Kathedrale der katholischen Diözese Reykjavik. Es ist sehr schwierig, an einem solchen Gebäude vorbeizukommen, es fällt bereits aus mehreren hundert Metern Entfernung auf. Der Tempel wurde im Sommer 1929 geweiht. Der päpstliche Ehrentitel „Basilika Minor“ wurde 1999 erhalten.
Geschichte der Landakotskirkja-Kirche
Einerseits ist unklar, wie ein lutherisches Land den Bau einer katholischen Kirche auf seinem Territorium zulassen könnte, aber eigentlich ist alles sehr einfach. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Jean-Baptiste Baudouin und Bernard aus Frankreich nach Island. Sie waren katholische Missionare. Es besteht kein Zweifel, dass sie es zunächst schwer hatten. Erstens lag ihr Haus weit weg und zweitens war das raue Klima Islands ganz anders als das in Frankreich. Doch die Natur konnte den unerschütterlichen Glauben der Missionare nicht brechen. Sie investierten ihr Geld in den Kauf von Grundstücken, auf denen bereits mehrere Gebäude standen. Dieser Ort wurde ihr Wohnsitz. Nach einiger Zeit erschien in der Nähe des Hauses eine kleine Kapelle. Ein paar Jahre später wurde dort eine Holzkirche gebaut.
Wie der Tempel aussieht
Historische Dokumente besagen, dass das Gebäude in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts entstand. Die Kirche war der Ort, an dem Messen abgehalten wurden. Wie sich später herausstellte, wussten nur wenige Menschen von ihrer Existenz. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die katholische Gemeinschaft in Island nur noch. Dieser Prozess war so fortschrittlich, dass die Notwendigkeit entstand, eine katholische Kirche zu bauen. Landakotskirkja wurde 1929 vollständig erbaut.
Äußerlich sieht Landakotskirkja ungewöhnlich aus. Zumindest unterscheidet sie sich deutlich von bestehenden katholischen Kirchen. Dies ist nicht verwunderlich, da es sich um Island handelt. Das Gebäude wurde im neugotischen Stil erbaut. Beim Betrachten entsteht sofort der Eindruck der Antike. Im ersten Moment könnte man sogar meinen, dass es im 13. Jahrhundert erbaut wurde, nicht jedoch im 19. Jahrhundert. Schaut man sich das Gebäude genauer an, erkennt man, dass es auf Beton basiert. Der Domturm hat anstelle der üblichen Turmspitze eine flache Spitze. Landakotskirkja liegt auf dem hohen Landakost-Hügel, daher der Name. Der Boden der Kirche ist mit ungewöhnlichen Fliesen gepflastert.